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Labordiagnostik in der Ganzheitsmedizin

Komplexe Zusammenhänge erkennen


Die Ganzheitsmedizin ist eine auf den einzelnen Patienten ausgerichtete Medizin, die auf den gesamten Organismus mit allen seinen individuellen Eigenheiten eingeht (Berger). Sie bezieht alle drei Ebenen - Körper, Geist und Seele - mit ein und verfolgt das Ziel, alle Erscheinungsformen des Lebens im Gesamtorganismus zu erfassen und zu erklären. Erkenntnisse solcherart können jedoch nicht allein durch Zerlegung komplexer Vorgänge in Teilvorgänge erreicht werden. Die Ganzheitliche Betrachtung ist eine notwendige Voraussetzung und Ergänzung der Analyse. Jeder Organismus, insbesondere der Mensch, ist eine harmonische, unteilbare Einheit, ein Individuum in des Wortes eigentlicher Bedeutung (individuus = unteilbar). Niemals wirkt eine Anforderung des Lebens nur auf ein Organ oder Organsystem; stets sind mehrere, oft der ganze Organismus an der Antwort beteiligt.

Zur Krankheitserkennung liefert die Laboratoriumsmedizin neben den bildgebenden Untersuchungsverfahren einen wichtigen, nicht selten den entscheidenden Beitrag (Thomas, 2000). Die Laboratoriumsmedizin unter dem Aspekt der Ganzheitsmedizin muss als ein komplexes Herangehen an die Diagnosestellung gesehen werden. Bisher gibt es kaum ernst zu nehmende Bestrebungen, die Labordiagnostik in die Ganzheitsmedizin zu integrieren. Diese inzwischen relativ eigenständige medizinische Disziplin beinhaltet die unterschiedlichen Fachgebiete wie Klinische Chemie, Mikrobiologie, Hämatologie und Immunologie. Sofern alle Möglichkeiten der Diagnostik ausgeschöpft werden, ergeben sich optimale Voraussetzungen nach erfasster Anamnese und Symptomatik, die Diagnose für den kranken resp. gesunden Menschen erstellen zu können. Die Labordiagnostik hat neben der Erfassung des Krankheitsgeschehens eine immense Bedeutung in der Verlaufs- und Therapiekontrolle sowie der Prognose der Erkrankung und in der Präventivmedizin. Um die komplexe Bedeutung der Laboratoriumsmedizin erfassen zu können, sollte ihre historische Entwicklung nicht außer Acht gelassen werden.

Historie

Klinische Chemie
Als Klinische Chemie ist derjenige Zweig der Medizin zu verstehen, der sich mit der Entwicklung und Durchführung chemischer Analysen von Körperflüssigkeiten und anderem biologischem Material befasst. Die klinische Chemie ist inhaltlich keine systematische Wissenschaft, sie hat ihren Ursprung in der organischen und physiologischen Chemie. Diese naturwissenschaftlichen Disziplinen erforschten die stofflichen Zusammensetzungen des
Erwin Walraph
ist Fachwiss. d. Medizin / Immunologe, seit 1972 in der klinischen Immunologie tätig. Seine Erfahrungen auf dem Gebiet der Labordiagnostik gewann er in den Bereichen Immunologie, Klinische Chemie und Mikrobiologie. Seit 1991 ist er in freier Niederlassung und betreibt die "Laborpraxis für Immunologie", das Konsil- und Fachlabor für Diagnostik und Therapie immunologischer Erkrankungen.
Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind: Immundefekte, Immunmangelsyndrome, Autoimmunerkrankungen, allergische Erkrankungen, Tumorimmunologie, Befindensstörungen.

Organismus und der Körpersäfte (Richterrich, 1978). Die sich später entwickelnden, dynamischen Disziplinen wie Biophysik und Biochemie führten dann zur Aufklärung der physiologischen Stoffwechselvorgänge und zur Erfassung der Grundlagen der normalen und anormalen Lebensvorgänge. Es gibt keine "Geschichte" der klinischen Chemie. Seit Beginn der Medizin haben Ärzte immer wieder besonderen Wert auf chemische Analysen gelegt.

Aus technischen Gründen standen zunächst die Untersuchungen des Urins und der Exkremente im Vordergrund. Mit dem technischen Fortschritt entwickelte sich die Klinische Chemie zu einer eigenständigen Disziplin. Die Labordiagnostik entwickelte sich hinsichtlich der Klinischen Chemie erst vor circa 70 Jahren, was oft als eigenartig und ungeklärt interpretiert wird, denn Voraussetzungen hierfür gab es bereits vor über 130 Jahren. Unter den Altvorderen der Medizin gab es nur einige Kliniker, welche die Bedeutung eines Labors erkannten. Wenige Ärzte trugen selbst zur Erforschung dieses Fachgebietes bei. Einer von ihnen war Sahli (1894), der die Bedeutung des Labors schätzte und vorantrieb. Die enorme Progression der Klinischen Chemie innerhalb der letzten 50 Jahre beruht auf dem sich rasant entwickelnden, technischen Fortschritt und auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Molekularbiologie, der Anatomie, Physiologie sowie dem wachsenden Wissen über den Aufbau und die Zusammensetzungen der Körperflüssigkeiten (Blut, Liquor, Aszites, Harn, Faezes). Weiterhin sind die sich ständig erweiternden Untersuchungsmethoden, die stark ansteigenden Analysezahlen sowie das computergestützte Erfassen der Ergebnisse zu nennen.

Mikrobiologie
Seuchen sind eng mit der Menschheitsgeschichte verbunden. In der antiken Medizin werden Infektionskrankheiten wie Malaria, Pocken, Fleckfieber, Pest u. a. beschrieben. Die Verhütung von Malaria, Schwindsucht, Trachom und Lepra ist aufgeführt. Hygienevorschriften zur Lebenshaltung sind bereits im alten Testament und im Koran empfohlen. Doch erst der technische Fortschritt (Vergrößerungsglas, dann Mikroskop) ermöglichte die Auffindung der Mikroorganismen. Die Geschichte der modernen Mikrobiologie beginnt im 19. Jahrhundert mit L. Pasteur und R. Koch. Die Grundlagen der Medizinischen Mikrobiologie resp. Bakteriologie sind dem "Bazillenvater" R. Koch zu verdanken. Nachdem die Ursachen vieler Infektionskrankheiten aufgeklärt waren, wurde nach Vorbeugungs- und Heilmitteln gesucht. Schutzimpfungen (Pocken, Tollwut, Milzbrand, Diphtherie) und Chemotherapie resp. Sulfonamide (Salvarsan, Prontosil) sind weitere Ruhmesblätter der medizinischen und biologischen Wissenschaften. Die Ära der Sulfonamide wurde Ende des Zweiten Weltkrieges durch die Ära der Antibiotika (Penicillin) abgelöst. Durch Kenntnis über Seuchen- und Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Viroide, Prione, eukaryontische Pilze, Protozoen, Parasiten), deren Eigenschaften und Verbreitungsweisen, durch prophylaktische Maßnahmen (Schutzimpfungen), Bekämpfung der Überträger (Insekten, Nagetiere) und entsprechende Heilmittel wäre man heute theoretisch in der Lage, viele Seuchen und mikrobiologischen Erkrankungen stark einzudämmen. Ein Grundpfeiler der prophylaktischen Mikrobiologie ist jedoch die Hygiene (auch Lebensmittelhygiene). Hieran hapert es leider vielerorts. Es bedarf noch des Einsatzes ungeheurer Mittel, um der Eindämmung annähernd näher zu kommen.


Ein wesentlicher Meilenstein der medizinischen Mikrobiologie ist
das Wissen um Symbiosen zwischen Mikro- und Makroorganismus.

Innerhalb der Mikrobiologie entwickelte sich die Immunologie, die sich dann als eigenständige Disziplin der medizinischen Wissenschaften heraus kristallisierte.

Immunologie
Die Immunologie ist eine relativ junge Wissenschaftsdisziplin. Sie ist etwa 120 Jahre alt. Beginnende Maßnahmen zum Infektionsschutz fanden zwar schon früher statt, es handelt sich hierbei aber um empirische Versuche, milde Infektionen auszulösen, mit dem Ziel, einer Epidemie vorzubeugen. L. Pasteur gelang 1885 die erste Vakzination gegen Tollwut beim Menschen. Er kann auch als erster experimenteller Immunologe bezeichnet werden, der mit der Entwicklung von Lebendimpfstoffen gegen Hühnercholera, tierischen Milzbrand und Tollwut beim Menschen eine aktive Immuninduktion demonstrierte.

Um 1900 gab es dann wesentliche Entdeckungen im Bereich der Immunologie:

E. Metschnikoff entdeckte die Phagozytose und prägte den Begriff "zelluläre Immunität". E. v. Behring begründete mit Kitasato die passive Immunisierung zur Diphtherie- und Tetanusbehandlung. P. Ehrlich entwickelte die Seitenketten-Theorie der Antikörperbildung. J. Bordet entdeckte das Komplement und die Komplementbindungsreaktion (aus ihr erwuchs ein eigener wissenschaftlicher Zweig, die Komplementologie). K. Landsteiner entdeckte das ABO-Blutgruppensystem. Es folgten die Entdeckungen der Arthus-Reaktion und der Serumkrankheit, C. v. Pirquet prägte den Begriff der Allergie.
In den folgenden Jahren wurden auf Grundlage immer neuer technischer Lösungen weitere große Entdeckungen in der Immunologie gemacht. Die Antikörperstruktur der 7 -Globuline wurde entdeckt, die Präzipitation beschrieben, die Techniken der Immunfluoreszenz, der Immundiffusion und der Immunelektrophorese entwickelt. Etwa ab 1960 begann dann ein zweiter großer Abschnitt der Entdeckungen. Lymphozyten wurden als wichtige Zellen des Immunsystems erkannt. Die Bedeutung des Systems der Histokompatibilität (HLA-System) wurde erfasst und damit die Grundlage für die Gewebetypisierung bei Organtransplantationen geschaffen. Köhler und Milstein entdeckten 1975 das Prinzip der Zellfusion zur Gewinnung von monoklonalen Antikörpern. Damit brach die neue Ära der immunologischen Diagnostik und Therapie an. Die gegenwärtigen immunologischen Forschungsarbeiten befassen sich mit den Mechanismen der Immunantworten, der Immunregulationen, der Zellkooperationen unter der Wirkung der Lymphokine u. a. löslicher Faktoren (Friemel 1983).



Die Immunologie besitzt einen absolut interdisziplinären Charakter,
von daher muss die klinische Immunologie den Organismus immer in seiner
Gesamtheit betrachten.


Aus diesem Grund hat sie zu allen medizinischen Fachgebieten enge Verbindungen; das gilt insbesondere für die Endokrinologie und Neurologie.

In den letzten Jahren entwickelte sich die Immunchemie, Immunpathologie, Tumorimmunologie, Transplantationsimmunologie, Neuroimmunologie u.v.m. Insbesondere Forschungen um die Antigen-Antikörper-Reaktionen beeinflussen andere Fachbereiche wie die Biologie, Biochemie, Mikrobiologie, Pharmakologie. Die klinische Immunologie erfasst Immunmechanismen des Organismus und Reaktionen auf anormale Veränderungen, auf negative Umwelteinflüsse, auf Krankheitserreger. Des Weiteren die durch Fehlreaktionen sowie überschießende Reaktionen des Immunsystems ausgelösten Erkrankungen, z. B. Autoimmunerkrankungen und Allergien.

Klinische Hämatologie
Im Jahre 1695 entdeckte A. van Leewenhoeck die Erythrozyten im Blut, dann folgte die Bestimmung weiterer Bestandteile des Bluts. Die klinische Hämatologie befasst sich mit der Zusammensetzung von Blut, Knochenmark und anderen mit dem Blut zu Funktionseinheiten zusammengeschlossenen Organen. Wesentlich sind dabei die Proliferationskinetik, die Immunbiologie und die Blutgruppenforschung. Darauf aufbauend werden die verschiedenen Blutkrankheiten inklusive Bluttumoren und Balancen oder Dysbalancen erfasst und behandelt. Der praktische Nutzen erwächst aus der Grundlagenforschung und pathogenetischen Überlegungen.

Die moderne hämatologische Betrachtungsweise versucht, die Dynamik des Krankheitsgeschehens in den Mittelpunkt aller Überlegungen zu stellen. In der diagnostischen Praxis und Therapiekontrolle nehmen daher Untersuchungsmethoden an Bedeutung zu, welche die Krankheitsdynamik zu erfassen suchen. Notwendigerweise tritt dadurch die klassische hämatologische Morphologie in den Hintergrund. Sie ist wohl auch heute noch für die erste Klassifizierung einer Blutkrankheit resp. Erkrankung entscheidend, doch sind für die exakte Diagnostik zytokinetische, immunologische und biochemische Untersuchungsverfahren wichtiger geworden (Begemann, H.; Raststetter, J. 1993).

Um labordiagnostisch tätig zu sein, bedarf es grundsätzlicher Kenntnisse über die anatomisch-physiologischen Zusammenhänge des menschlichen Organismus. Wer diese Zusammenhänge nicht erlernt hat, kann keine optimale Diagnostik erstellen.


Erfahrungen beim Umgang mit den Patienten können erlernt und
gewonnen werden, aber die Stellung einer exakten Diagnose benötigt Wissen und Erfahrung.

Mit Hilfe der genannten labordiagnostischen Disziplinen können allgemeine und spezifische Prozesse im Organismus erkannt und dann therapiert werden. Auch in der Ganzheitsmedizin besteht der Leitsatz: Anamnese - Diagnostik - Diagnose - Therapie. Die Ganzheitsmedizin muss sich mit den diagnostischen Methoden befassen und auseinandersetzen, die ihren Anforderungen gerecht wird. Mit Hilfe der Labordiagnostik ist es möglich, Krankheiten zu erkennen und zu differenzieren, so dass eine gezielte Therapie möglich wird. Anhand der Untersuchungsergebnisse werden auch in der Ganzheitsmedizin Diagnose- und Behandlungspläne erstellt. Um der komplexen Naturheilkunde bzw. der Ganzheitsmedizin gerecht zu werden und im Gesundheitssystem bestehen zu können, muss sich der Therapeut auf eine naturwissenschaftliche Basis und Analytik stützen. Jeder naturheilkundlich tätige Therapeut sollte gegenüber der Labormedizin nicht nur aufgeschlossen sein, sondern sie in seine Praxis integrieren (Ebert, Eger).

Der gegenwärtige Trend vieler Therapeuten besteht in der Anwendung so genannter bioenergetischer Messverfahren. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen bestimmte Reaktionen, Veränderungen in Organen und Organsystemen an, die geklärt werden müssen. Zur Absicherung der jeweiligen Ergebnisse ist die spezifische Labordiagnostik wiederum erforderlich. Auch die Labordiagnostik liefert einen Befund, der zeitlich auf den Moment der Erstellung des Untersuchungsmaterials bezogen werden muss. Der Organismus ist aber einem ständigen Turnover unterworfen und aus diesem Grunde liefert das Labor immer einen zeitlich begrenzten Wert.

In der Bundesrepublik Deutschland werden 60 % aller Krankheiten mit Hilfe der Labormedizin diagnostiziert. Dafür wenden die Kostenträger nur ca. 2,3 % ihrer Ausgaben auf, denn die Labormedizin gilt grundsätzlich nicht als Wirtschaftsfaktor, sondern wird einseitig als Kostenfaktor betrachtet. Dabei würde es um das Gesundheitswesen insgesamt finanziell deutlich besser stehen, wenn nicht so viele Ärzte oder Therapeuten aus falsch verstandener Sparsamkeit (Wirtschaftlichkeitsbonus) Labortests nur restriktiv einsetzen würden.

Präanalytik

Die Präanalytik, eine wesentliche Phase bei dem Gewinn optimaler Laborergebnisse, beinhaltet die Vorbereitung des Patienten auf eine Probenentnahme (abhängig von der Art des zu gewinnenden Untersuchungsgutes und des Analyten), die technische Probenentnahme selbst und die Weiterbehandlung der Probe bis zur labordiagnostischen Untersuchung, z. B. Lagerung, Probentransport bzw. Versand. Die präanalytischen Einflussfaktoren sind vielfältig. Sie beinhalten: Geschlecht, Alter, Rasse, Ernährung, Fasten, Alkohol, Rauchen, Körpergewicht, Muskelmasse, körperliche Aktivität, Klima, Höhenlage, Tagesrhythmus und Pharmaka. Die Präanalytik fällt zum einen Teil in den Aufgabenbereich des Therapeuten und zum anderen Teil in den Tätigkeitsbereich des Laboratoriums. Dabei sind vom Therapeuten die diagnostischen Fragen- oder Aufgabenstellungen orientierend vorzugeben.

Gewinnung von Untersuchungsmaterialen
Der Therapeut (mit Hilfe der Beratung des Laborarztes) muss wissen, welche labordiagnostischen Analysen bei der entsprechenden labordiagnostischen Fragestellung sinnvoll und welche Abnahmesysteme für die Untersuchungen erforderlich sind.

  • Das gilt für EDTA-Vollblut zur Untersuchung des Blutbildes und anderer fester Blutbestandteile (z. B. Lymphozytendifferenzierung, Immunphänotypisierung) oder Coombs-Test. (Zeit: bis 24 Stunden)
  • Heparin-Blut wird zu Untersuchungen bestimmter Zellen (z. B. Phagozytose, Basophile Degranulozyten, Lymphozytentransformationstest, THl/TH2-Zell-Differenzierung/ Na-Heparin-Blut) eingesetzt. Schwermetallbestimmungen in den Zellen (Li-Heparin).
    (Zeit: bis 24 Stunden)
  • Heparin-Plasma wird zu denjenigen Untersuchungen eingesetzt, die schon geringste Hämolysen stören.
  • Citrat-Blut wird für Gerinnungsuntersuchungen eingesetzt. (Zeit: bis 8 Stunden)
  • Fluorid-Blut wird zur Glukosebestimmung verwendet.
  • Serum (Blutentnahme-Röhrchen ohne Zusätze) wird für den Hauptteil aller labordiagnostischen Blutuntersuchungen benötigt.
  • Kapillarblut liefert allgemein schlechter reproduzierbare Werte als Venenblut. Bei Sofortbestimmungen, z. B. der Glukose oder Laktat mit entsprechender Aufarbeitung, werden konstantere Werte als bei Venenblutentnahmen gemessen.
  • Harn-Analysen (qualitativ) erfolgen aus Spontanurinproben, für quantitative Analysen wird allgemein 24-Stunden-Sammelurin benötigt. Stabilisatoren sichern die Ursprünglichkeit des Harns.
  • Speichelproben für spezielle Hormonanalysen liefern bisher recht konstante Werte. Das Problem liegt in der richtigen Speichelgewinnung.
  • Stuhlanalysen (auch in der Mikrobiologie) werden aus Kotproben gewonnen, auch hier sind Spezialröhrchen zu verwenden.

Probentransport
Der Probentransport muss so erfolgen, dass die Analysenergebnisse nach dem Transport die gleichen sind wie unmittelbar nach der Probengewinnung. Die zeitlichen Begrenzungen von der Entnahme des Materials bis zur Aufarbeitung müssen eingehalten werden.

Probenverarbeitung
Die Verarbeitungen der Proben, Analyse und Beurteilungen, Qualitätssicherungen, Plausibilitätskontrollen und vorläufige medizinische Bewertungen der Ergebnisse obliegen den Fachkräften der Laboratorien. Die Zusammenarbeit von Einsender und Labor ist außerordentlich wichtig, denn der Einsender sollte sich in die Gedankengänge des Laborarztes hineinversetzen können, und der Laborarzt sollte sein Wissen und seine Erfahrungen dem Einsender zur Verfügung stellen. Eine ausführliche Bearbeitung der labordiagnostischen Analytik, Indikation und Bewertung von Laborbefunden kann nachgelesen und vertieft werden bei L. Thomas (5. Aufl., 2000); F.-W. Tiller, B. Stein et al. "Das klinische Labor" (ECOMED Medizin, 2003); P. Sinha et al. "Laborbefunde und ihre klinische Interpretationen" (Spitta Verlag, 2004).


In der Zusammenarbeit von Labor und Einsender liegt der erhebliche Vorteil einer optimalen,
individuellen Diagnosestrategie und -findung für den Patienten.

Labordiagnostik in der Ganzheitsmedizin

Viele labordiagnostische Methoden der Klinischen Chemie erfassen die Momentsituation des Patienten und werden routinemäßig in der Sprechstunde durchgeführt. Dabei hat die Labordiagnostik auch einen juristischen Wert: Unter bestimmten komplizierten Bedingungen kann der Gedankengang des Therapeuten nachvollzogen werden.

Immunologische Diagnostik
Auf Grund meiner Erfahrungen bietet die klinische Immunologie die günstigsten Voraussetzungen einer allgemeinen und frühen Erfassung von Gesundheit und Krankheit. Verschiedenste Erkrankungen zeigen in unterschiedlichen Stadien immunologische Reaktionen und damit messbare Ergebnisse. So sind relativ komplexe Krankheitssituationen der Patienten zu diagnostizieren und folglich zu therapieren. Ich gebe den ganzheitlichen immunologischen Untersuchungsmethoden zur Erfassung der Krankheitssituation des Patienten den Vorrang. Die Zusammenhänge von Immunsystem und Organismus müssen aber bekannt sein.

So gelten folgende Grundsätze:

Der Organismus des Menschen muss sich ständig mit Umweltfaktoren, infektiösen Erregern wie Bakterien, Viren, Prionen, Hefen, Parasiten und mit veränderten Zellen (Tumorzellen) auseinander setzen. Das Immunsystem soll den Organismus schützen und ist für die Integrität und Individualität des jeweiligen Menschen verantwortlich. Es werden unspezifische, angeborene Abwehrleistungen und spezifische, erworbene Immunität (im engeren Sinne) unterschieden. Die unspezifischen und spezifischen Abwehrmechanismen ergänzen sich zu einer wirkungsvollen Verteidigung gegen Erreger und veränderte Zellen. Durch die engen Wechselwirkungen des zentralen Nervensystems (ZNS) und des Immunsystems kommt es zu einer wesentlichen Beeinflussung der Leistungen des Immunsystems.

Es ist gesichertes Wissen, dass auch entartete Zellen in jedem Menschen zu jeder Zeit entstehen können und dass die ständige Auseinandersetzung mit diesen Zellen durch das Immunsystem erfolgt. Das bedeutet, dass die Nichterkennung von entarteten Zellen, die zur Entstehung eines Tumors führen können, auf der Basis eines nicht optimal reagierenden oder überforderten Immunsystems beruht.

Wie jedes System im Organismus kann auch das Immunsystem erkranken und falsch reagieren. Es kann z. B. gegen eigenes Gewebe Antikörper bilden wie bei den so genannten Autoimmunerkrankungen (z. B. rheumatischer Formenkreis, Multiple Sklerose), oder es kommt zu Regulationsstörungen wie bei verschiedenen Allergien oder auch Haarausfall. Wir können gegenwärtig auf weit fortgeschrittene Erkenntnisse in der Immunologie zurückgreifen. Welche Immundiagnostik erforderlich ist, sollte nicht nur von den Kenntnissen abhängig gemacht werden, sondern auch vom ökonomischen Nutzen. Je mehr und spezifischere Diagnostiken durchgeführt werden, umso mehr Fragen treten auf, die kaum noch beantwortet werden können.

Immunstatus
Nach der Geburt lernt der Organismus, bestimmte Krankheitserreger spezifisch abzuwehren - aber erst nachdem er mit ihnen in Kontakt gekommen ist. Die spezifische und unspezifische Abwehr wird jeweils in zelluläre und nicht zelluläre (humorale) Immunität unterteilt. Für die Erfassung der Funktionsfähigkeit der Abwehrmechanismen und des jeweiligen Entwicklungsstandes einer Krankheit ist die Bestimmung des Immunstatus sinnvoll.

Auf diese Weise können Veränderungen im Immunsystem frühzeitig erkannt werden, um zielgerichtet mit klinisch-chemischen Untersuchungen weiter diagnostizieren zu können und dann entsprechend zu behandeln.

Indikationen für die Erstellung eines Immunstatus in der Ganzheitsmedizin sind:

  • Immundefekte, Immunschwäche, Infektanfälligkeit
  • Stand der Tumorabwehr
  • Autoimmunerkrankungen (z. B. rheum. Erkrankungen, Autoimmun-Thyreoiditis usw.)
  • AIDS-, Malaria-Diagnostik und Kontrolle
  • Burnout-Syndrom, Fatigue-Syndrom, chron. Müdigkeits- und Erschöpfungs-Syndrom
  • Langzeitallergien und allergisches Asthma
  • Befindensstörungen, Depressionen
  • rezidivierende Infektionen und Mykosen
  • Immuntherapie bei und nach Krebs
  • bestimmte Formen des Haarausfalls

Zum Immunstatus gehören:

  • Großes Blutbild (mit mikroskopischer Differenzierung): Im mikroskopischen Blutbild werden die sichtbaren Auffälligkeiten im Blut und an den Blutkörperchen untersucht. Eben die für eine gezielte Abwehr so bedeutsamen Lymphozyten lassen sich jedoch im Mikroskop nicht voneinander unterscheiden. Erst durch spezielle Laboruntersuchungen der Oberflächenmerkmale der Zellen lässt sich ein sehr differenziertes Bild vom Zustand der spezifischen Abwehrzellen gewinnen.
  • Antikörper (Immunglobuline der Klassen A, E, G, M): Die Bestimmung der Immunglobuline dient zur generellen Beurteilung der Antikörper bildenden B-Lymphozyten und erfasst auch Synthesestörungen in anderen Organen, wie z. B. der Leber. Um sich über den Zustand der auf Antikörper beruhenden humoralen Abwehr zu orientieren, eignet sich besonders die Bestimmung der Untergruppen des Immunglobulins A (IgAl, lgA2) sowie die Untergruppen des Immunglobulins G (IgGl, lgG2, lgG3, lgG4). Eine gesonderte Anforderung ist immer angeraten.
  • C-reaktives Protein: Die Bestimmung des C-reaktiven Proteins (CRP) gibt Auskunft über eine akute Phase einer Infektion und/oder Entzündung, sowie über chronische Erkrankungen und Tumoren.
  • Lymphozytendifferenzierung: Bestimmung der immunkompetenten Zellen, welche für humorale, zelluläre und unspezifische Abwehr sowie zum Teil für deren Aktivität verantwortlich sind. Dies gibt uns Einblicke in Zusammensetzung und Verhältnis der unterschiedlichen Zellen des Immunsystems, z. B. der T-Lymphozyten, B-Lymphozyten, NK-Zellen und aktivierten Lymphozyten. Die Lymphozytendifferenzierung ist das Kernstück des Immunstatus.
Die Kosten-Nutzen-Relationen sind bei der Bestimmung eines Immunstatus gewahrt.

THI/TI-12-Zell-Differenzierung
Aktivierte Lymphozyten setzen eine Reihe von Wirkstoffen (Lymphokine, Zytokine) frei, welche die humorale und zelluläre Immunantwort regulieren. T-Lymphozyten sezernieren nach wiederholter oder nach chronischer Stimulation ein eingeschränktes Zytokinmuster. Das trifft für die CD4-Zellen (T-Helfer-Zellen) wie CDS-Zellen (Suppressor-Zellen) zu, ist aber bei den CD4-Zellen besser untersucht.

Die CD4-Zellen werden in THO-Zellen und in die aktiven TH1- und TI-12-Zellen (auch bereits TI-13-Zellen) unterschieden. Um eine optimale zelluläre Immunantwort zu erreichen, müssen sich die THI-Zellen mit den TI-12-Zellen im Gleichgewicht befinden. Durch Infektionen, insbesondere chronische Infektionen, Allergien, Autoimmunerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Mykose, Furunkulose, Virusinfektionen), chronische Entzündungen und schwere Depressionen wird das Gleichgewicht gestört und damit die Immunantwort zum Teil erheblich reduziert.

Abhängig von der Erkrankung verschiebt sich das Lymphokinmuster der TH1- oder TH2-Zellen, und in der Folge kommt es zu erheblichen Dysbalancen im Immunsystem. Nach einer gezielten, meist ganzheitlichen Therapie kann das Gleichgewicht der THl/TH2-Zellen wieder hergestellt werden. Die Therapieerfolge sind z. T. verblüffend, besonders bei Depressionen, Allergien und Autoimmunreaktionen.

Basophile Degranulation
Der Test ermöglicht die quantitative Bestimmung der Degranulation von Basophilen nach Inkubation so genannter natürlicher Allergene (Medikamente, Kosmetika, Nahrungsmittel, Umweltgifte usw.), die eine Typ-I-Reaktion auslösen, in der Hauttestung oder im RAST-Test keine Ergebnisse gebracht haben und die Notwendigkeit eines Lymphozyten-Transformations-Testes (LTT) in Frage stellen.

Durch den Einsatz "natürliche Allergene" in jeder Art und Form (nicht gasförmig), sind Provokationstests nicht mehr in jedem Fall erforderlich.

Prinzip: Die bei allergischen Typ-I-Reaktionen entstandenen Antikörper der Klasse E binden an hochaffine Fc I-Rezeptoren in der Membran der Gewebemastzellen und basophilen Leukozyten. Erneuter Kontakt mit dem gleichen Allergen (Artigen) führt dann zur Brückenbildung - benachbarte Antikörper auf der Oberfläche von sensibilisierten Zellen werden durch Antigenmoleküle kreuzvernetzt. Diese Vernetzung von IgE-Molekülen auf der Zelloberfläche von Basophilen führt zur Aktivierung der Zellen und Ausschüttung von gespeicherten Mediatorsubstanzen der sekretorischen Granula, wie z. B. Histamin, Heparin, neutrale Proteinasen, saure Hydrolasen und chemotaktische Faktoren. Gleichzeitig werden sekundäre Mediatoren wie Leukotriene und Zytokine als Folge der Zellaktivierung gebildet.

Die aktivierten und degranulierten Basophilen werden mit verschiedenen monoklonalen Antikörpern, die mit unterschiedlichen Fluorochromen konjugiert sind, angefärbt und durchflusszytometrisch bestimmt.

Lymphozyten- Trans formations- Test(LTT)
Der LTT ist der wichtigste invitro-Test zum Nachweis einer spezifischen zellulären Immuantwort (Typ-IV Allergie). Er dient zum Nachweis sensibilisierter Lymphozyten gegenüber

  • Antigenen von Viren, Bakterien oder Pilzen
  • Allergenen (Typ-IV-Reaktion) wie Nahrungsmitteln, Umweltfaktoren, Arzneimitteln (auch Insulinen), zahnärztlichen Werkstoffen wie Metallen, Kunststoffen u. a.

In der Zahnmedizin und in der Implantationschirurgie spielen Metalle eine große Rolle:

  • Metalle können auf Grund ihrer hohen Affinität zu reaktiven Gruppen (Hydroxyl-, Sulfydryl-, Halogen-, Aminogruppen) einzelne Komponenten oder Zellen des Immunsystems funktionell verändern, hemmen oder stimulieren. Sie können wie Immunmodulatoren wirken.
  • Metalle (Implantate) können bei einzelnen Individuen spezifische Immunreaktionen im Sinne von Allergien auslösen. Dabei handelt es sich nahezu immer um Allergien vom zellulären Typ mit Bildung metallspezifischer T-Lymphozyten (Typ-IV Allergien), die unterschiedlichste Spätreaktionen verursachen können. Seltener sind die klassischen Allergien mit metallspezifischen IgE-Artikörpern (Typ-1 Allergien), die nach Metallkontakt Sofortreaktionen auslösen.

Untersuchungsmaterial: Na-Heparin-Blut und das zu untersuchende Allergieauslösende Agens oder Medikament (z. B. auch Insulin).




Zur Erfassung der Komplexität des Organismus und / oder der Spezifität bestimmter einzelner Reaktionen sollte die Labordiagnostik dienen (z. B. Hämatologie, Klinische Chemie, Immunologie, Mikrobiologie). In der ganzheitlichen Medizin kommt es nämlich darauf an, den komplexen Charakter einer Erkrankung zu erkennen, um sie entsprechend behandeln zu können.
Allergien
Allergien gehören zu den großen gesundheitlichen Herausforderungen unserer Gesellschaft und sind ein wesentlicher Teil der Ganzheitsmedizin. Viele allergische Erkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen, ohne dass die Ursachen hierfür absolut bekannt wären. Allergien sind keine Bagatellerkrankungen. Sie können chronisch werden, tödlich enden und gehen mit hohen Einbußen an Lebensqualität und volkswirtschaftlichen Verlusten einher. Verschiedene Studien belegen, dass jeder dritte Mensch in Deutschland allergische Reaktionen zeigt und dass nur 10 % der Allergiekranken in Deutschland eine adäquate Versorgung erhalten. Viele wissen überhaupt nicht, dass ihre Beschwerden allergischer Natur sind, viele werden falsch behandelt.

Versuch einer Definition
Die Allergologie ist die Wissenschaft von der Erkennung und Behandlung allergischer Erkrankungen, die naturgemäß interdisziplinär ausgerichtet sein muss und neben der klinischen Erfahrung mit den verschiedenen organbezogenen Erkrankungen die gemeinsame Kenntnis der Mechanismen fehlgeleiteter resp. überschießender Immunreaktionen einerseits und allgemeines Wissen um die auslösenden und unterhaltenden Faktoren aus der Umwelt andererseits erfordert. Allergien gehören zu den großen gesundheitlichen Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft. Obwohl allergische Erkrankungen seit Jahrhunderten bekannt sind, besteht kein Zweifel an einer dramatischen Zunahme in den letzten Jahrzehnten, und dieser Trend ist anhaltend.

Der Begriff Allergie ist heute kein Fremdwort mehr, wird jedoch verschiedentlich, unkritisch und falsch benutzt. Unter Allergie versteht man eine "spezifische Änderung der Immunitätslage im Sinne einer krankmachenden Überempfindlichkeit". Allergische Erkrankungen können fast alle Organe betreffen, doch besonders häufig befallen sind Haut und Schleimhäute, eben die Grenzflächen, an denen sich die Auseinandersetzungen des individuellen Organismus mit seiner Umwelt zunächst unmittelbar abspielen.

Die wichtigsten allergischen Erkrankungen umfassen so verschiedene Zustandsbilder wie ganzjährigen Schnupfen (allergische Rhinokonjunktivitis), saisonaler Schnupfen, Nesselsucht (Urtikaria), allergisches Asthma, allergische Alveolitis (Farmer- oder Vogelhalterlunge), Kontaktekzem, atopische Dermatitis, die lebensbedrohlichen Formen des anaphylaktischen Schocks, das bunte Spektrum der Allergie (Typ-I und Typ-III) auf Nahrungsmittel, Kinderlosigkeit sowie Arzneimittelallergien. Eventuell auch Schizophrenie. Die Exposition gegenüber Allergenen lässt die Allergie nicht nur entstehen, sondern dominiert üblicherweise auch den Schweregrad der klinischen Symptomatik. Folglich sind in der Allergologie so genannte Dosis-Wirkungs-Beziehungen vorhanden.

Im Zusammenhang mit dem starken Anstieg allergischer Erkrankungen in den westlichen Ländern wird insbesondere die Rolle von Umweltfaktoren diskutiert. Tatsächlich lassen sich in der Umwelt in zunehmendem Maße schädliche Stoffe nachweisen, die das ökologische Gleichgewicht stören und zu einer ernsthaften Gefahr für Mensch, Tier und Pflanzen werden. Durch die zunehmende Industrialisierung kommt der Mensch in immer intensiveren Kontakt mit zahlreichen Chemikalien. Nach Schätzungen der amerikanischen "Environmental Protection Agency" sind mehr als 60.000 Chemikalien im Haushalt verbreitet. Zusätzliche 13.000 sind darüber hinaus als Bestandteile in gängigen Pflanzenschutzmitteln, Arzneimitteln, Kosmetik, Lebensmitteln u. v. m. enthalten. Weiterhin sind in den westlichen Industrieländern immer mehr Menschen von chronischen Erkrankungen betroffen. Allgemein anerkannt ist, dass die Ernährung einen sehr großen Einfluss auf chronische Beschwerden bzw. Erkrankungen bis zur Tumorentstehung hat. Die Ursachen werden so begründet, dass immunologische Reaktionen gegen die zum Teil recht erheblich veränderten Nahrungsmittel bestehen. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Die "British Allergy Foundation" geht davon aus, dass 45 % der Bevölkerung in Europa und in den USA an einer Nahrungsmittel-Intoleranz leiden.

Ob und wieweit diese Belastung mit Fremdstoffen in unserer täglichen Umwelt Einfluss auf die Allergieentstehung hat, ist weltweit Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Es zeigt sich bereits, dass Stoffgemische, die an sich nicht allergene Eigenschaften besitzen, dennoch bei der Entstehung von Allergien durch so genannte Adjuvanseffekte eine größere Rolle spielen oder zur Chronifizierung der Allergien beitragen. Darüber hinaus können bestimmte Schadstoffe bei allergisch erkrankten Menschen die Intensität der Beschwerden erheblich verstärken.

Allergie-Diagnostik
Die Diagnostik allergischer Erkrankungen umfasst neben der Diagnose des klinischen Krankheitsbildes z. B. bei Asthma, Ekzem etc. die Ermittlung des ursächlich auslösenden Agens (Allergens), das die Sensibilisierung bewirkt.

Die Diagnostik erfolgt in vier Schritten, die sich gegenseitig ergänzen und aufeinander abgestimmt werden müssen:
1.Anamnese
2. Hauttestung
3. In-vitro-Diagnostik
4. Immunologisches Gleichgewicht der THl/TH2-Zellen (s. o.)

Therapieformen bei Allergien
l. Hyposensibilisierung
2. Immunstimulations-Faktor-Therapie (Immuntherapie).
3. Sofern Hinweise auf ein Leaky-Gut-Syndrom bestehen, sollte eine Klinoptiolith-Behandlung erfolgen.
4. Bei einer Immuntherapie immer eine Normalisierung der Darmflora berücksichtigen.

Krebs

Immuntherapie während und nach Krebs
Die medizinische Forschung hat es trotz massiver Investitionen nicht erreicht, die Heilungsaussichten für Krebskranke global gesehen zu verbessern. Eine kürzlich erschienene Publikation kommt zu dem pessimistischen Schluss, dass Krebserkrankungen weiterhin unbesiegt bleiben ... In den westeuropäischen Ländern ist in den nächsten 15 Jahren mit einem Anstieg der Krebsinzidenz von 30 bis 40 % zu rechnen (Klascik).

Unsere Kenntnisse über die Zusammenhänge von Immunsystem und Krebs nehmen ständig zu. Wir wissen heute, dass das Immunsystem eine entscheidende Bedeutung bei der Entstehung und Metastasierung von Krebserkrankungen besitzt. Das bedeutet, dass ein Tumor auf der Basis einer Dysbalance zwischen Abwehrleistungen des Immunsystems und entarteten Zellen entsteht. Aus diesem Grunde gilt es, das Immunsystem zu stabilisieren. Unter einer erheblichen psychischen Belastung (Stressoren, auch Tumorphobie, Krebsgeschehen), Nahrungsmittel-Intoleranzen, Operationen, einer Tumortherapie (Bestrahlung, Chemotherapie) werden die Zellen des Immunsystems sehr stark belastet und z. T. reduziert. Besonders die Chemotherapie schädigt nicht nur die Zellen des Tumors, sondern auch die Immunozyten, die für die Erhaltung und Stabilität des Organismus erforderlich sind.

Während und unter der Tumortherapie sollte eine Immuntherapie mit definierten Phyto-/0rgantherapeutika, Vitaminen, Spurenelementen (besonders Selen) vorgenommen werden. Dabei ist unbedingt der Zustand des Immunsystems, welches therapiert werden soll, zu berücksichtigen.


Es kann nicht sein, dass in ein sehr stark abgestimmtes System. "ziellos" hineintherapiert wird

Durch falsch angewandte Immunmodulation ist eine Reduzierung der Abwehrleistungen möglich, und damit kann auch ein Tumorrezidiv ausgelöst werden. Vor jeder Immunmodulation sind eine Einschätzung des Immunsystems und die Erfassung der immunkompetenten Zellen erforderlich. Der im ersten Teil des Artikels genannte Immunstatus hat sich für die Durchführung eines optimalen Therapiekonzeptes als geeignet und ausreichend erwiesen.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Erkrankung an einem Tumor grundsätzlich als ein chronisches Leiden, das der ständigen Überwachung bedarf, angesehen werden muss, sollte in Zusammenarbeit von betreuendem Arzt und Immunologen für den Patienten die optimale Immuntherapie gefunden werden.

Krebsfrüherkennung
Die frühzeitige Diagnose von bösartigen Tumoren ist ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Therapie. Sie hilft uns zum einen zu einer persönlichen Sicherheit und zum anderen hilft sie die enormen medizinischen gesundheitspolitischen sowie volkswirtschaftlichen Konsequenzen dieser Erkrankungen abzumildern.

Die ausgeprägte Heterogenität der Ursachen und der Erscheinungsformen der Krebserkrankungen stellt jedoch höchste Ansprüche an die Diagnostik. Im Blut zirkulierende Tumormarker bieten die Möglichkeit, bösartige Tumore zu erkennen, das Ausmaß einer Erkrankung zu erfassen und die Therapie zu verfolgen. Weiterhin gilt es, frühzeitig Rezidive anzuzeigen. In der Kombination neuer und bekannter Untersuchungsmethoden kann eine Früherkennung (Verlaufskontrolle / Rezidivkontrolle) weitgehend gesichert werden (CONRAD). Es muss besonders dem interessierten sowie auch familiär belasteten Menschen die Möglichkeit gegeben werden, mit Hilfe komplexer diagnostischer Bestimmungsmethoden weitgehend einen Krebs auszuschließen bzw. frühzeitig zu erkennen.

Mögliche Reihenfolge der Krebsfrüherkennungen:

  1. Ausschluss einer Krebserkrankung allgemein: Bestimmung der Lipid gebundenen Sialinsäure und, wenn grenzwertig oder positiv, danach Bestimmung der p53 Antikörper.
  2. Bei Verdacht auf Magen-Darmkrebs (Gastrointestinaltrakt) (Symptome treten hier meistens sehr spät auf) eine Bestimmung der M2-Pk im Stuhl (hohe Sicherheit).
  3. Bei Verdacht bzw. Ausschluss eines Tumors im Gastrointestinaltrakt (bei positivem M2- Pk im Stuhl) z. B. Lebertumore und -Metastasen, Gallenblasen-Ca. Pankreas-Ca. u. a. Weiterhin Bestimmung des Ca 19-9 und CEA.
  4. Bei Verdacht bzw. Ausschluss anderer Tumore, z. B. Lunge, Haut, Niere usw. (siehe ebenda) Bestimmung der NSE.
  5. Bei Verdacht bzw. Ausschluss eines Prostata-Ca Bestimmung der LSA und / oder PSA.
  6. CEA und/ oder Ca 15-3 als Folgeparameter bei positiven Ergebnissen von LSA, p53 Ak, M2-Pk im Stuhl, PSA, NSE, Ca 19-9.

Als Grundlage kann der von uns entwickelte Erfassungsbogen zur Krebsfrüherkennung verwendet werden (beim Autor anzufordern).

Oxidativer Stress

In der Ganzheitsmedizin hat das Wissen auf dem Gebiet der freien Radikale und Antioxidanzien in den letzten Jahren zu neuen Erkenntnissen geführt, die geeignet sind, Diagnose und Behandlung einer Vielzahl chronischer Erkrankungen zu revolutionieren.

Der menschliche Organismus verfügt über Stoffwechsel-Mechanismen, deren Aufgaben darin bestehen, so genannte "Freie Radikale" abzubauen. Diese reaktionsfreudigen Sauerstoff- und Hydroxylgruppen vagabundieren im Blutkreislauf und werden für die Entstehung vieler Krankheiten verantwortlich gemacht. Sie sind bei der Entstehung von Herzkreislaufbeschwerden, Rheumatischer Arthritis, Nierenerkrankungen, Infertilität, Tumoren und dem Alterungsprozess etc. generell beteiligt.

Freie Radikale entstehen durch biochemische Reaktionen des normalen Sauerstoffs, aber insbesondere verstärkt bei entzündlichen Prozessen sowie durch schädliche Umwelteinflüsse, denen wir ausgesetzt sind (ionisierende Strahlung, UV-Licht), durch Zigarettenrauch, Sauerstoffmangel, körperliche Überanstrengung und vieles andere mehr.

Körpereigene Enzyme, z. B. Superoxid-Dismutase und Glutathion-Peroxidase (Gpx), aber auch Vitamin A, Vitamin E, Vitamin C, Ubichinon (Q10) und Klinoptiolith wirken diesen Einflüssen entgegen und eine ganze Reihe konventioneller und auch unkonventioneller Behandlungsmethoden zielen darauf ab, diese natürlichen Abwehrmechanismen zu unterstützen. Dabei steht die Frage im Vordergrund:


Wie stark ist die tatsächliche Belastung eines Patienten durch Freie Radikale?

Unser Labor beschäftigt sich seit langem mit der Problematik der Freien Radikale und den biochemischen Methoden, die Freien Radikale zu quantifizieren. Die Erfahrungen dieser Arbeiten sind in einer Reihe von Tests eingeflossen, mit denen man den "Totalen Antioxidanzien-Status (TA-OS)" eines Menschen bestimmen kann. Wir wissen, dass eine objektive Grundlage zur Erfassung der Intensität der Freien Radikale im Organismus und somit ein Schutz vor freien Radikalen, die für mannigfaltige Erkrankungen verantwortlich zeichnen, besteht.

Freie Radikale sind bei nachfolgenden Erkrankungen bedeutsam:

  • im Alterungsprozess
  • bei Colitis
  • bei der Krebsentstehung
  • beim Haarausfall
  • chronische Polyarthritis
  • bei der Entstehung von Arteriosklerose
  • bei Leber-, Nieren- und Lungenerkrankungen
  • div. Entzündungen
  • Pankreatitis , Diabetes mellitus
  • bei der Ausbildung von neurodegenerativen Erkrankungen wie M. Alzheimer, M. Parkinson etc.

Freie Radikale entstehen vorwiegend durch biochemische Redoxreaktionen unter Beteiligung von Sauerstoff, welche als Teile des normalen Zellstoffwechsels stattfinden und im Verlaufe von Entzündungsreaktionen, durch Strahleneinwirkungen (Gamma-Strahlen, UV-Licht), Umweltgifte, Schwermetalle, Pestizide, Genussmittel (Rauchen, Alkohol), andere Umwelteinflüsse (Luftschadstoffe, Elektrosmog usw.), Stress, übersteigerte Körperbelastung entstehen. Die freien Radikale entwickeln eine schädigende Wirkung auf das Erbmaterial und auf bestehende Stoffwechselprozesse der Zellen. Die Zellen des Körpers verfügen über verschiedene Abwehrmechanismen. Hierzu zählen auch die antioxidativ wirkenden Radikalfänger wie Vitamine oder Spurenelemente ebenso wie spezielle Enzymsysteme u. a. die Glutathion-Peroxidase (GPX).

Sind die antioxidativen Systeme überlastet, so führen die freien Radikale zur Zellschädigung, zu Veränderungen der Zellmembranen und Anhäufung von giftigen Substanzen intra- und extrazellulär. Die Diagnostik des Totalen-Anti-Oxidanten-Status (TAOS) (Serum) und der Gluathion-Peroxidase (GPX) (Heparin-Blut) reichen im Vorfeld aus, um eine Übersicht zu bekommen. Es schließen sich dann verschiedene Therapien an. Sofern erheblich veränderte Werte nachgewiesen werden, können weitere Bestimmungen detaillierte Ergebnisse bringen.

Klinische Chemie und Hämatologie

Hier gibt es viele Parameter, die eine allgemeine Beurteilung bestimmter Krankheiten, Krankheitsstadien sowie die Therapiekontrolle absichern. Zu ihnen gehören Blutbild, partielle Thromboplastinzeit, Transaminasen, Elektrolyte, Creatinin, Glucose, anorganische Phosphat, Gamma GT, Bilirubin, Lipase, alpha-Amylase, Harnstoff und Harnsäure, Zink und Magnesium, Ferritin (besonders in der Geriatrie), Schilddrüsen-Parameter (unter Einbeziehung der Autoantikörper), Lipide, Homocystein, Elektrophorese und viele andere. Sofern diese Parameter im Komplex mit mikrobiologischen, endokrinologischen und immunologischen Parametern eingesetzt werden, sollten sie den Anforderungen der Ganzheitsmedizin gerecht werden.

Diagnostische Komplexuntersuchungen für ganzheitsmedizinische Fragestellungen aufzustellen ist nicht einfach. In der Zusammenfassung von Walraph (Kap. 4/5 in Taubert "Der Schmerzpatient in der Praxis") wurde der Versuch unternommen, ganzheitliche schmerzspezifische labordiagnostische Untersuchungen zu erfassen. Wir stellten fest, dass nur anhand unspezifischer Bestimmungen (Leukozytenzählung, Akute-Phasen-Proteine, Serum-Elektrophorese, Gesamt-Eiweiß, Serum-Eisen, Harnsäure, Alkalische Phosphatase) Veränderungen erfasst werden können, die einen akuten oder chronischen Schmerz auslösen.

Bestimmte klinisch-chemische Untersuchungen für ganzheitsmedizinische Betrachtungsweisen wachsen immer mehr in ihrer Bedeutung. Dies sind Tests zur Bestimmung der Spurenelemente, Vitamine, Kryptopyrrol und diagnostische Methoden zur Früherkennung des Diabetes mellitus.

Schwermetallbelastung

Ein Schwerpunkt der Ganzheitsmedizin ist die rationelle Diagnostik bei Umweltbelastung mit Schwermetallen.


Toxische Metalle rufen dosisabhängig gesundheitsschädliche Effekte im menschlichen Organismus hervor.

Im Rahmen der umwelt- und ganzheitsmedizinischen Diagnostik wird die Analytik von Metallen häufig bei unspezifischen Symptomen wie Befindlichkeitsstörungen, chronisches Müdigkeitssyndrom, Neuralgien, Erkrankungen der Niere und Morbus Alzheimer vorgenommen (Schiwara).

Zur Erfassung von Schwermetallbelastungen sind bestimmte Kriterien einzuhalten. Beim Nachweis der Schwermetalle in den Blutzellen (EDTA-Blut, Heparin-Blut) ist eine morgendliche Entnahme des Blutes im nüchternen Zustand erforderlich. Dabei muss eine Hämolyse ausgeschlossen sein.

Wegen des zirkadianen Rhythmus der Ausscheidung vieler Mineralstoffe und Spurenelemente ist eine aussagekräftige Metalldiagnostik nur aus dem 24-Stunden-Urin möglich.

Durch die unterschiedliche Flüssigkeitszufuhr des Patienten unterliegt die Konzentrationsangabe extremen Schwankungen. Die Gewinnung des 24-Stunden-Sammelurins benötigt unbedingt ein zuverlässiges Mitwirken des Patienten. Das Procedere ist exakt einzuhalten.

DMPS-Mobilisation
DMPS (2,3 Dimercapto-propan-1-sulfonsäure) ist ein Chelatbildner und besitzt eine hohe Affinität zu vielen Schwermetallen. Dadurch kann z. B. ein bereits fest an eine Protein-Sulfhylgruppe gebundenes Quecksilber herausgelöst und über die Nieren ausgeschleust werden. Das Protein ist wieder voll funktionsfähig. Die Reaktion von DMPS erfolgt zunächst mit extrazellulär gebundenem Quecksilber. Unter Ausnutzung des Konzentrationsgefälles reagiert anschließend das intrazellulär gebundene Quecksilber unter Nachdiffusion mit weiterem DMPS. Die Bioverfügbarkeit des DMPS beträgt ca. 30 bis 50 %. Zwei bis drei Stunden nach oraler Verabreichung von DMPS wird ein Konzentrationsmaximum von Quecksilber und DMPS im Harn erreicht.

Probennahme zur Entgiftungskontrolle:

1. eine Probe Morgenurin entnehmen
2. Applikation von 300 mg DMPS oral, nüchtern
3. nach zwei bis drei Stunden Spontanurin entnehmen oder 24-Stunden-Sammelurin gewinnen

Bei längerer Therapiedauer sind grundsätzlich die Kupfer- und Zinkausscheidungen bzw. deren Blutspiegel zu analysieren. Meistens ist eine Substitution von Zink und Kupfer erforderlich.

Mikrobiologie

In der Mikrobiologie ist es besonders die Zusammensetzung der Darmflora, die eine wesentliche Voraussetzung zur Gesundheit und Gesunderhaltung des Menschen beiträgt.

Die klinischen Symptome sind außerordentlich vielschichtig, es finden sich Müdigkeit, Abgeschlagenheit, zeitweise Diarrhöen, Nahrungsmittel-Allergien der Typen l und III, Gelenkbeschwerden, Oberbauchbeschwerden, rheumatoide Beschwerden u. a.; Einflüsse auf das immunologische Gleichgewicht, besonders der THl/TI-12-Lymphozyten, aber auch im Immunstatus, sind fast immer nachzuweisen.

Bei nachgewiesenen Hefepilzen sollte grundsätzlich eine Besiedlung von einer Infektion unterschieden werden. So kann z. B. eine erhebliche Candida-Besiedlung im Darm vorliegen, die dann eine spezifische Symptomatik hervorruft. Es muss hier keine Immunantwort bestehen. Sofern die humanpathogenen Candidaspecies z. B. das Darmlumen verlassen haben und in die Darmwand eingedrungen sind, besteht Kontakt zum Immunsystem: Es entwickelt sich eine Immunantwort. Erst jetzt besteht eine Infektion - es werden Antikörper gebildet. Die Therapie unterscheidet sich in diesen Stadien erheblich (Walraph).

Fazit

Mit diesem Artikel wird ein Versuch unternommen, Ganzheitsmedizin und Labordiagnostik in einen Konsens zu bringen. Vielleicht ist es ein gedanklicher Anstoß, der vervollständigt wird. Einzelne spezifische labordiagnostische Parameter werden allgemein immer angefordert, die Komplexität in der Aussage bestimmter Laboruntersuchungen wird aber vielfach nicht beachtet.



Literaturhinweise:

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Richterich, R. und J. P. Colombo: Klinische Chemie, Theorie, Praxis, Interpretation. 4. Aufl., S. Karger, 1978
Sahli, H.: Lehrbuch der klinischen Untersuchungsmethoden für Studierende und praktische Ärzte, Deuticke, Leipzig 1894
Schiwara, H.-W.: Rationeile Diagnostik bei Umweltbelastung mit toxischen Schwermetallen,
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Taubert, K. (Herausg.): Der Schmerzpatient in der Praxis, Handbuch der interdisziplinären Diagnostik und Therapie
Walraph, E. Kap. 4/5. Spitta Verlag GmbH, 1998
Thomas, L. (Herausg.): Labor und Diagnose. 5. erw. Aufl. TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, 2000
Walraph, E.: Hefepilze im Darm - Gastroenterologische und immunologische Aspekte, Hausarzt Mecklenburg
Walraph E.:Labordiagnostik in der Ganzheitsmedizin, COMED Fachmagazin 2007